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PHASE Austria Newsletter

Practical Help Achieving Self Empowerment


Liebe PHASE-Mitglieder und Unterstützer:innen,
liebe Freundinnen und Freunde!

Gleich vorweg wollen wir ganz herzlich  zu unserer Jahreshauptversammlung am 21. April 2023 einladen – neben den vereinsrechtlichen Notwendigkeiten werden wir wie immer von unseren Projekten berichten und diesmal auch wieder Bilder von Brita Pohls Reise in die Projektgebiete im November 2022 zeigen.

In den Wintermonaten waren wir wieder sehr aktiv: Neben den unterschiedlichen Berichten für unsere Geldgeber haben wir natürlich auch unseren Jahresbericht erstellt, der diese Woche versandt wurde und auch auf unserer Webseite abrufbar ist. Diese haben wir überarbeitet, sie ist nun hoffentlich noch übersichtlicher und informativer. Zum Jahresbericht eine Bitte in eigener Sache: Wir versenden ihn im Prinzip an alle Spender:innen der letzten drei Jahre, allerdings fehlt uns bei einigen Unterstützer:innen die Postadresse. Sollten Sie/solltest du ihn nicht erhalten haben, freuen wir uns über eine diesbezügliche E-Mail und versenden ihn gerne.

Auch bei unseren Projekten in Nepal hat sich einiges getan. Besonders freuen wir uns darüber, dass mit Unterstützung der Stadt Wien im Dezember wieder ein Frauen- und Mädchen-Empowerment-Projekt starten konnte, und dass uns die Else Kröner-Fresenius-Stiftung erneut eine substantielle Projektförderung zugesagt hat, die es uns ermöglicht, das Projekt in Mugu weiter zu unterstützen.

In diesem Sinne starten wir optimistisch in das Jahr und bedanken uns wie imemr für die so großzügige Unterstützung durch unsere privaten Spender:innen - vielen herzlichen Dank! Wir freuen uns darauf, Sie/dich auf der Jahresversammlung begrüßen zu dürfen!

Brita Pohl
für den PHASE Austria-Vorstand

 

 

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1.  PHASE Austria Jahreshauptversammlung
2.  Neue Projektförderung durch die EKFS
3.  Projektstart Frauenalphabetisierung und Mädchen-Empowerment
3.  Stimmen der Teilnehmerinnen an Frauenalphabetisierungskursen
4.  Spenden und Spendenabsetzbarkeit
5.  Projektergebnisse in Mugu

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Frauen in Mugu

Frauengruppe in Dhainakot (Mugu)

 

PHASE Austria Jahresversammlung

Freitag, den 21. April 2023 um 18:30 Uhr 
Werkraum Ingenieure Kunst
Mariahilfer Straße 115/13, 1060 Wien

Die Tagesordnung sowie das Protokoll der Hauptversammlung 2022 sind auf unserer Webseite abrufbar. Nach der Veranstaltung laden wir wie immer zu einem  kleinen Buffet und informellem Austausch ein.

Neue Projektförderung durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung

Die aktuellste und positivste Nachricht in diesem Newsletter ist die Zusage der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, erneut ein PHASE-Gesundheitsprojekt in einer ländlichen Gemeinde in Mugu zu finanzieren. Neben dem üblichen Schwerpunkt auf Mutter-Kind-Gesundheit soll dieses Projekt zusätzlich die Diagnose und Behandlung von nicht-übertragbaren Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, aber auch psychischen Erkrankungen sowie die Gesundheitsversorgung von Heranwachsenden verbessern. Sowohl Fortbildung von Personal als auch Bewusstseinsarbeit in der Bevölkerung sollen die Situation deutlich verbessern. 

Zudem wird durch Anstellung eines Apothekers zur Unterstützung von Lagerhaltung und Anschaffung von Medikamenten dafür gesorgt, bei den zuständigen Regierungsstellen Wissen zu schaffen, damit sie in Zukunft ihre Aufgaben besser erfüllen können.

Die EKFS fördert dieses Projekt über drei Jahre mit 327.901,23 Euro.

Weitere Informationen über das Projekt auf phaseaustria.org.

 

 

Unterricht in Alphabetisierungsklasse

Die nepalesischen Zahlen

 

 

Projektstart Frauenalphabetisierung und Mädchen-Empowerment

Das von der Stadt Wien International geförderte Projekt in Libru und Nera (Photu), zwei der am schlechtesten erreichbaren und am stärksten benachteiligten Dörfer im Bezirk Mugu, startete im Dezember 2022. 100 Frauen erlernen in Alphabetisierungskursen nicht nur Schreiben, Lesen und Rechnen, sondern gewinnen dadurch auch an Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit. Empowerment-Workshops für alle 203 Jugendlichen der beiden Dörfer mit Schwerpunkt Frauen- und Mädchenrechte bieten Informationen z. B. über Kinder- und Frauenrechte, Hygiene, das Problem der Kinder- oder Zwangsehe, sie dienen aber auch der Störkung des Selbstbewusstseins der Mädchen und der Verbesserung ihrer Bildungs- und Lebenschancen. Dabei werden die männlichen Jugendlichen ebenso wie Meinungsführer:innen in der Gemeine (Politiker:innen, Lehrer:innen) sowie die Eltern einbezogen. Dadurch sollen Wissen und Sensibilität in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit in der Gemeinde gestärkt und die gesellschaftlichen Ausschließungsmechanismen, von denen Frauen betroffen sind und die ihre Lebenschancen einschränken, gezielt angesprochen werden.

 

Frauengruppe im Kurs

Frauenalphabetisierung

Stimmen von Teilnehmerinnen an Frauenalphabetisierungskursen

Auch im laufenden, von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit geförderten Projekt in den Nachbarbezirken Humla und Bajura sollen Frauenalphabetisierungskurse diese Ziele erreichen. Zwei Teilnehmerinnen sollen hier zu Wort kommen:

"Bei Gemeindetreffen musste ich früher immer mit meinem Daumenabdruck unterschreiben. Das war mir peinlich. Vor dem Kurs konnte ich keinen einzigen Buchstaben entziffern, jetzt kann ich einfache Wörter lesen.

Ich habe die Zahlen und das Alphabet gelernt. Ich habe geübt und zu Hause alles gelesen, sogar während der Hausarbeit. Jetzt kann ich bei Treffen richtig unterschreiben. Das gibt mir Selbstbewusstsein.

Ich kann jetzt auch die Namen meiner Familie schreiben. Ich habe auch einfache Rechnungen gelernt, was mir im Alltag sehr hilft. Für mich ist das ein riesiger Erfolg!"

 

"Bevor ich geheiratet habe, galt es als Zeit- und Geldverschwendung, ein Mädchen in die Schule zu schicken. Es hieß, wir würden ohnehin bald heiraten, also sollten wir Hausarbeiten lernen anstatt in die Schule zu gehen.

Ich bin froh, dass sich das geändert hat. Sogar in meinem Alter können wir noch etwas lernen. Heute gehen auch meine Töchter in die Schule und ich ermutige sie dazu.

Als mein Mann nicht zu Hause war, habe ich beim Straßenbau gearbeitet. Damals konnte ich nicht ausrechnen, wie viel ich verdienen würde. Deshalb war ich sehr interessiert, Mathematik zu lernen, weil ich weiß, dass das für mich wichtig ist, wenn ich das nächste Mal arbeiten gehe."

Spenden für Nepal – PHASE Austria
 
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Spenden und Spendenabsetzbarkeit

Kein Newsletter ohne diese Bitte: Für unsere Arbeit benötigen wir den finanziellen Spielraum, den uns private Spenden bieten. Daher bitten wir dich/Sie herzlich, uns (weiterhin) finanziell zu unterstützen, und uns natürlich auch für die bisherige Unterstützung bedanken!

Unsere Ausgaben in Österreich halten wir auf einem Minimum, was auch durch den ehrenamtlichen Einsatz unseres Vorstands und vieler Unterstützer:innen mmöglich wird – so wurden etwa die neue Webseite und der Jahresbericht unentgeltlich erstellt. Dieses Engagement beläuft sich auf mindestens 700 Stunden im Jahr, beinahe 1,5 Vollzeitstellen!

In diesem Zusammenhang möchten wir zum Jahresanfang nochmals darauf hinweisen, dass Spenden an PHASE in Österreich steuerlich absetzbar sind. Sollte PHASE nicht im Steuerbescheid aufscheinen, bitten wir um kurze Information – bei manchen Spender:innen fehlen usn die notwendigen Daten, um die Spendensumme an das Finanzamt zu übermitteln.

 Projektergebnisse in Mugu

Die PHASE-Gesundheitsprojekte haben immer das allgemeine Ziel, die Mütter- und Kindersterblichkeit zu verringern und die Gesundheitssituation zu verbessern – der Erfolg ist allerdings in diesem kleinen geographischen Rahmen statistisch nicht nachweisbar, weshalb wir andere, messbare Ziele formulieren, um den Fortschritt auch benennen zu können. Das sind z. B. der Anteil der Frauen, die vier Schwangerschaftsvorsorgetermine wahrnehmen (das von der nepalesischen Regierung festgesetzte Ziel, das diese vor Kurzem auf acht Termine erhöht hat), oder der Anteil an Geburten mit professionellem Beistand.

Seit PHASE in Mugu aktiv ist, unter anderem mit Unterstützung durch ADA und EKFS, konnte der Anteil der Schwangeren, die die vier empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen tatten, von unter 25% auf 80,2% erhöht werden; ebenso der Anteil der Frauen, die professionelle Geburtshilfe hatten, von ca. 40% auf 81,5%!

Trotz dieser Erfolge bestehen in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung wie bereits oben beschrieben weiterhin erhebliche Lücken – ein weiterer Grund, warum wir über die Förderungszusage der EKFS sehr glücklich sind.

 

Mutter und Kind

Mutter-Kind-Gesundheit ist
nach wie vor unser Schwerpunkt.

 

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