Durch die Förderung der Stadt Wien ist es uns auch dieses Jahr wieder möglich, ein neues Projekt in Nepal in Angriff zu nehmen. Dieses Projekt fokussiert auf das Problem der Durchfallerkrankungen im Westen Nepals, einer der entlegendsten Regionen der Welt.

In fünf Village Development Committees in den Bezirken Bajura und Mugu wird – im Zusammenhang mit anderen PHASE-Projekten, die in dieser Region die medizinische Grundversorgung sichern sollen – ein umfassendes Aufklärungs- und Informationsprogramm zur Vermeidung und Behandlung von infektiösen Durchfallerkrankungen durchgeführt. Das Projekt wird während der zweijährigen Laufzeit drei Mitarbeiterinnen beschäftigen: eine Programmsupervisorin und zwei Community Mobilizer; sie haben bereits ein Training absolviert und werden nach weiteren Fortbildungen in PHASE-Projekten voraussichtlich ab Mitte Jänner 2014 vor Ort die Arbeit aufnehmen.

Wie üblich wird das Projekt von PHASE Nepal betreut und beaufsichtigt.

Während des Monsuns wurden die Aufholklassen in Chumchet im Rahmen des von der Stadt Wien geförderten Projekts in Nord-Gorkha weitergeführt, in den harten Wintermonaten werden sie jedoch unterbrochen. Die Bildungsbeauftragte Ragita Karki hat mittlerweile eine Evaluierung der Alphabetisierungskurse in Samagaun, Chumchet, Bihi und Sirdibas abgeschlossen, die zeigt, dass die Kurse sehr zufriedenstellend verlaufen.

Im September wurde von NTTI (Nepal Teacher Training Initiative), dem Lehrerbildungsprojekt von PHASE, ein dreitägiges Sensibilisierungstraining in Manbu im Bezirk Gorkha organisiert. 55 Lehrer/innen aus 9 Schulen (Primär- bis Sekundarstufe) nahmen begeistert teil und wollen die erlernten Strategien umsetzen. PHASE-NTTI wird bei einem weiteren Besuch in den Unterricht dieser Lehrer/innen gehen und individuelles Feedback anbieten.

Lehrerfortbildungen für insgesamt 42 weitere Lehrer/innen fanden im September und Oktober auch in anderen Bezirken statt.

Seit November 2013 ist Gerda nun wieder ständig in Nepal vor Ort. Sie arbeitet an einer Klinik als Allgemeinärztin, und "nebenbei" weiterhin ehrenamtlich für PHASE.

Im PHASE worldwide-Blog hat sie einen längeren Artikel geschrieben, hier ein Auszug:

"Es ist sehr schön zu sehen, wie sehr sich PHASE Nepal entwickelt hat. Wir haben mit 4 ANMs (Auxiliary Nurse Midwives, d.h. Hilfsschwestern und Hebammen) begonnen, eigentlich 3 ANMs und Urmila, die sich um die Stelle beworben hatte, obwohl sie damals bereits überqualifiziert war, und die seitdem – bis auf eine Unterbrechung für ein weiterführendes Studium – bei PHASE ist. Heute sind es 21 ANMs, 6 Projektleiter/innen im Gesundheitsbereich, 7 Angestellte im Bildungsbereich und 3 in Projekten zur Sicherung der Lebensgrundlagen. Wir haben eben beschlossen, 2 unserer dienstältesten ANMs in Leitungsfunktionen vor Ort zu befördern und für Urmila, die de facto bereits alle Projektleiter/innen koordiniert und betreut hatte, eine neue Stelle als Health Programme Supervisor geschaffen."

Der vollständige Blogeintrag von Gerda (auf Englisch) befindet sich hier: PHASE worldwide Blog

Im Rahmen des von der Stadt Wien geförderten Kinderrechte-Projekts in Gorkha wurden in 6 Dörfern Straßentheater-Aufführungen organisiert, die medizinische Vorsorge für Schwangere, die Versorgung von Neugeborenen und die soziale Verantwortung der Gemeinden thematisierten.

Ihr Schwerpunkt lag vor allem auf den Grundrechten von Frauen und Kindern.

Die PHASE-Angestellten kontrollieren in diesen VDCs (Village Development Committees) auch Angebot un Qualität von pränataler und postnataler Versorgung und Geburtshilfe. Auch die Schuleinschreibungen und der tatsächliche Schulbesuch der Kinder wurden geprüft.

Und schließlich noch der obligate Spendenaufruf - all diese Projekte können selbstverständlich nur mit Ihrer/deiner finanziellen Unterstützung weitergeführt werden ... Vielen herzlichen Dank!