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Practical Help Achieving Self Empowerment
Das schwere Erdbeben vom 3. und 4. November ganz in der Nähe unserer Projektregionen war eine erneute Erinnerung daran, wie prekär auch in dieser Hinsicht das Leben in den Hügeln des Himalaya ist. PHASE unterstützt die Nothilfe.
Dennoch stehen für uns die langfristig ausgerichteten Projekte zur Verbesserung der Lebenschancen der Menschen in der Karnali-Region im Vordergrund – hier liegt die besondere Stärke von PHASE, und eine gesündere, gebildetere und handlungsfähige Bevölkerung kann auch Naturkatastrophen besser trotzen. Insofern sehen wir weiterhin positiv in die Zukunft und freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr unser Bestes zu geben, um die Arbeit von PHASE Nepal zu unterstützen und dadurch Kindern, Frauen und besonders vulnerablen Gruppen in diesen benachteiligten Regionen ein besseres Leben zu ermöglichen.
In diesem Sinne wünschen wir eine beschauliche Weihnachtszeit und bereits jetzt das Beste für das neue Jahr – und bedanken uns wie immer herzlich für Ihre/deine Unterstützung!
Brita Pohl
für den PHASE Austria-Vorstand
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1. Erdbeben in Westnepal
2. Spendenaufruf
3. Neuigkeiten aus den Projekten
4. Unsere besondere Stärke: die Mitarbeiter:innen von PHASE Nepal
5. Ausblick auf 2024
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© Sunil Sharma/dpa
Das Erdbeben am 3. November in der Provinz Karnali, wo auch unsere Projekte umgesetzt werden, hatte die Stärke 6,4 auf der Richterskale. Es forderte mehr als 150 Todesopfer und hunderte Verletzte. Zwar waren unsere Projektgemeinden nicht schwer betroffen, da das Epizentrum weiter südlich in den Bezirken Jajarkot und Rukum lag, dennoch wurden einige Häuser, darunter auch Wohnhäuser von PHASE-Mitarbeiter:innen, beschädigt. PHASE Nepal hat unmittelbar danach Kontakt mit den Bezirksregierungen aufgenommen, um die Betroffenen zu unterstützen, und bereits Decken und Planen an ca. 200 Betroffene verteilt. Auch PHASE Austria hat für diese Nothilfe Mittel freigegeben. Spenden dafür sind natürlich sehr willkommen!
Ein PHASE-Mitarbeiter bei der Verteilung von Hilfsgütern
an Betroffene des Erdbebens
Neben der Nothilfe für Erdbebenopfer bitten wir natürlich auch um Spenden für unsere laufenden Projekte, die sich zum Ziel setzen, die Lebensumstände der Menschen in dieser extrem armen Region zu verbessern. Nur durch deinen/Ihren Beitrag können wir mithelfen, die Situation langfristig zu verbessern. Vielen Dank!
An dieser Stelle möchten wir Dr. Ilse Freiwirth ganz besonders danken, die anlässlich ihres Geburtstags im Oktober um Spenden für PHASE gebeten hat – und selbstverständlich auch allen, die diesem Aufruf gefolgt sind!
Lehrer:innen sind in unseren entlegenen Projektgemeinden unter anderem auch wichtige Meinungsführer:innen, und insofern ist es immer wichtig, sie in Projekte einzubeziehen, insbesondere dann, wenn es sich um Mädchen- und Frauenrechte handelt. Daher wurde im Rahmen des Stadt-Wien-geförderten Projekts "Armutsbekämpfung durch Mädchen-Empowerment und Frauenalphabetisierung" auch eine Fortbildung für 36 Lehrer:innen (17 Männer, 19 Frauen) organisiert, bei der sie sich mit Themen wie menstruellem Ausschluss (Chhaupadi), sexueller Belästigung und Mobbing beschäftigten.
Eine der Teilnemerinnen sagte dazu: "Ich bin dankbar für diese eindrucksvolle Fortbildung über gendersensitiven Unterricht, die PHASE Nepal angeboten hat. Uns ist dieses Problem jetzt viel bewusster. Als Kind habe ich sehr unter der Praxis des Chhaupadi gelitten, jetzt werde ich nicht mehr zulassen, dass es meinen Schülerinnen auch so geht.
In diesem zweitägigen Training habe ich nicht nur gelernt, wie man in der Schule eine geschlechtergerechte Umgebung schafft, sondern auch, wie man Themen wie Chhaupadi, Mobbing und sexuelle Belästigung anspricht. Es hat uns das Gefühl vermittelt, dass Veränderung möglich ist!"
Eine Teilnehmerin bei der Fortbildung
In allen unseren Projekten das Wichtigste sind die engagierten PHASE-Mitarbeiter:innen. Eine von ihnen möchten wir heute vorstellen:
Srijana Bishwokarma ist seit mehr als sieben Jahren als Auxiliary Nurse Midwife (ANM) bei PHASE und hat bereits eine Vielzahl von Fortbildungen absolviert, unter anderem zur qualifizierten Geburtshelferin, für das Setzen von Verhütungsimplantaten, in Ernährungsberatung und zu Psychischer Gesundheit. Ursprünglich kommt sie aus dem Bezirk Dolakha nordöstlich von Kathmandu – schon ganz in der Nähe des Mount Everest.
Ihre Motivation fasst sie so zusammen: "In entlegenen Regionen gibt es viele Probleme im Gesundheitsbereich, etwa zu wenig qualifiziertes Personal, Ressourcenmangel und fehlende Infrastruktur. Deswegen arbeite ich so gerne für diese bedürftigen Menschen."
Srijana bei der Arbeit
Zu unseren Sorgfaltspflichten als Vorstand gehört selbstverständlich auch die Planung in die Zukunft – und hier sieht es für das kommende Jahr durchaus gut aus: An Projektförderungen sind für 2024 bereits knapp 240.000 Euro gesichert, mit denen hauptsächlich das Gesundheitsprojekt in Mugu finanziert wird. Hinzu kommt das neue, von der Stadt Wien geförderte Landwirtschaftsprojekt in Jair (Humla). Die Entscheidung über einen weiteren Förderantrag steht noch aus.
Etwas Sorgen bereitet uns dagegen – trotz eines sehr erfolgreichen 3. Quartals – nach wie vor das private Spendenaufkommen. Daher haben wir uns in den vergangenen Monaten intensiv mit Möglichkeiten beschäftigt, über Soziale Medien oder Vorträge eine größere Öffentlichkeit zu erreichen, und hoffen sehr, dass diese Arbeit Früchte trägt.
Unser Kanäle sind www.facebook.com/phaseaustria/ sowie www.instagram.com/phase_austria/ – wir freuen uns über jeden neuen Follower!