Im März 2018 war Brita Pohl auf Projektbesuch in Mugu in Westnepalund konnte dort direkt erleben, welchen Impact PHASE dort hat: PHASE Nepal betreibt dort in 6 Gemeinden Gesundheits-, Bildungs- und Ernährungsprogramme, z.B. Outreach-Kliniken, Frauenalphabetisierung und Gemüseanbau-Trainings. Der Bezirk Mugu im Verwaltungsbezirk Karnali in der Mid Western Region liegt im Westen Nepals und zählt zu den entlegendsten und am schwersten zugänglichen Bezirken Nepals. Der Bezirk erhielt erst vor Kurzem einen Straßenzugang – die einzige Straße ist jedoch unbefestigt und anfällig für Unterbrechungen durch Erdrutsche und Murenabgänge während der Regenzeit, die meisten Gemeinden liegen mehr als einen Tagesmarsch von der Straße entfernt. Der Bezirk zählt auch zu den ärmsten Bezirken Nepals: Der Human Development Index liegt mit 0,397 weit unter dem nationalen Durchschnitt von 0,49, der Human Poverty Index bei 45,22 (nationaler Durchschnitt 31.1) , etwa 81% der Menschen im Bezirk leben in chronischer Armut.
Beeindruckend sind die langen Strecken, die zwischen den Dörfern nur zu Fuß zurückgelegt werden können …
Besonders berührend war die Eröffnung des Geburtszentrums in Bama, das über das EKFS-Projekt finanziert wurde, und der Besuch bei einer Frauenalphabetisierungsklasse. Sehr interessant war es, ein „Public Audit“ der PHASE-Projekte miterleben zu können, bei dem die Menschen aus den Gemeinden über die Projektaktivitäten und -kosten informiert werden, um auch hier transparent zu arbeiten.
Die Projekte in Mugu werden von unterschiedlichen Organisationen gefördert, u.a. DFID (britische Entwicklungszusammenarbeit), ADA (österr. Entwicklungszusammenarbeit), Stadt Wien über PHASE Austria, EKFS über PHASE Austria.